"Ein Bild verletzt mehr als 1000 Worte." Merkmale und Governance von visuellen Hassbildern im Netz.
Worum geht's?
Die Mehrheit der Internetnutzenden berichtet davon, mit Hassrede und Hassbotschaften konfrontiert zu werden. Sie zirkulieren überall – sei es in den sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder Youtube, auf Webseiten oder auch auf Messengerdiensten wie Telegram und WhatsApp. Sie grenzen aus, beleidigen und diffamieren oder rufen sogar zu Gewalt auf. Visueller Hass bspw. in Form von Memes, Fotos oder Karikaturen ist dabei besonders wirkungsvoll. Denn Bilder wecken unsere Aufmerksamkeit, werden in der Regel besser verstanden und eher erinnert. Wir wissen bisher nur sehr wenig darüber, wer Hassbilder verschickt, gegen wen sie sich richten und mit welchen stilistischen Mitteln dabei gearbeitet wird. Auch wirkungsvolle Massnahmen zur Bekämpfung von Hassbildern sind bisher nicht gefunden. Hier setzen wir mit unserem Projekt an. Wir
… analysieren die Inhalte von Hassbildern im Netz
… testen experimentell die Governance-Optionen auf ihre Wirksamkeit
Schwerpunkt:
Inhalte digitaler Kommunikation; Governance digitaler Kommunikation
Ansprechperson(en):
Franziska Oehmer-Pedrazzi, Stefano Pedrazzi
Kooperationspartner:innen:
Nikki Böhler (Intersections)
Förderer:
Das Projekt wird vom Bundesamt für Kommunikation gefördert.
Publikationen | Output:
Oehmer-Pedrazzi, F., & Pedrazzi, S. (2025). Maßnahmen gegen Online-Hass (bilder): Zur Governance von diskriminierenden, beleidigenden oder zu Gewalt aufrufenden (visuellen) Inhalten im Netz. Medien & Kommunikationswissenschaft, 73(2).
Oehmer-Pedrazzi, F. & Pedrazzi S. (2024). Ein Bild verletzt mehr als 1000 Worte? Merkmale und Governance von Hassbildern im Netz. Bericht zu Händen des Bundesamts für Kommunikation.
Oehmer-Pedrazzi, F. & Pedrazzi, S. (2024). “An image hurts more than 1000 words?”: Sources, channels, and characteristics of digital hate images. Communications, 49(3), 421-443. https://doi.org/10.1515/commun-2023-0117
Im Rahmen des Projektes wurden von Studierenden des Studiengangs „Multimedia Production“ der Fachhochschule Graubünden und der Berner Fachhochschule (Kurs: „Mediengestaltung“) unter der Leitung von Tanja Hess und Andreas Mädler Counter-Hassbilder erstellt.
Die Counter-Hassbilder sollen:
…den Absender zur Reflexion über sein Handeln anregen oder
…die Rezipient:innen abhalten, das Hassbild zu teilen, zu kommentieren oder es sogar aktiv als «Hassbild» bei der Plattform zu melden
…die Adressatengruppe (das Hassobjekt) zu unterstützen bzw. Solidarität zum Audruck zu bringen.
Auf dieser Webseite stellen wir diese Counter-Hassbilder zum kostenlosten Download zur Verfügung. Die Counter-Hassbilder haben eine Creative-Commons-Lizenz (CC0 1.0 Universal).
Ein herzliches Dankeschön allen Studierenden für die kreativen und warmherzigen Ideen!




















